06. Mai 2016
In Zusammenarbeit mit der HTL Vöcklabruck hatten die Lehrlinge Christina Beck und Tomislav Trupina im Rahmen des Erasmus-Programms die Möglichkeit, ein vierwöchiges Auslandspraktikum bei der Firma IKODOMI in Griechenland zu absolvieren.
Vom 23. April bis 21. Mai 2016 tauschten die Lehrlinge Christina Beck und Tomislav Trupina ihre Lehrstelle bei STIWA gegen einen Praktikumsplatz bei IKODOMI in Rethymnon auf der Insel Kreta. Am Samstag ging es vom Flughafen Wien nach Heraklion und von dort zu ihrem Apartment „Eltina Hotel“ – eine schöne Unterkunft, ca. 100 Meter vom Strand und fünf Kilometer von der Firma entfernt. Am nächsten Tag hatten die beiden Zeit sich einen Überblick über die Lage des Hotels und die Firma zu verschaffen.
Ehe am Montag die erste Arbeitswoche startete, mussten die Lehrlinge zur ECTE-Organisation, die gemeinsam mit der HTL Vöcklabruck und STIWA dieses Auslandspraktikum ermöglichte. Dort wurde ihnen der genaue Ablauf des Praktikums in den nächsten vier Wochen erklärt. Anschließend wurden sie zur Firma IKODOMI gefahren. Das Unternehmen ist auf die Konstruktionen von Gebäuden (Villen, Apartments, Hotels, Häuser etc.) spezialisiert und befindet sich außerhalb der Stadt Rethymnon. Nach der äußerst freundlichen Begrüßung ging es an die Arbeit. „Eine unserer Aufgaben war die Berechnung der Wand- und Bodenflächen gezeichneter Häuser, um die Gipsplatten für den Bau zu kalkulieren“, erklärten Christina und Tomislav. Da die beiden Konstrukteure im vierten Lehrjahr sind, stellte diese Aufgabe keine großen Hindernisse dar. Eine weitere Aufgabe war das Übertragen von 2D-Zeichnungen ins 3D. „Die Arbeitsschritte wurden uns kurz erklärt, dann durften wir immer selbstständig arbeiten“, berichtet Christina.
„Sprachbarrieren mit den griechischen Kollegen gab es kaum, wir unterhielten uns immer auf Englisch“, fügt Tomislav hinzu. Bei jeglichen Fragen über das Apartment oder allgemeine organisatorische Dinge waren die Mitarbeiter von ECTE sehr hilfsbereit. Bei Fragen bezüglich Arbeiten an Zeichnungen oder Projekten waren die Mitarbeiter von IKODOMI immer sofort zur Stelle.
Da IKODOMI eine kleine Firma ist und sie dadurch keine freien Plätze hatten, waren die Lehrlinge gezwungen auf den mitgebrachten Laptops zu arbeiten. Das erwies sich aber als positiv, denn so konnten sie mit den gewohnten Programmen arbeiten. Die Schwierigkeit lag anfangs am Lesen der 2D-Zeichnungen, da sie nur 3D gewohnt waren. Aber auch das ging mit der Zeit.
„Ein Auslandspraktikum soll für die Lehrlinge eine Art Belohnung für ihre gezeigten und erbrachten Leistungen in der bisherigen Lehrzeit sein“, erklärt Ausbilder Markus Übleis. „Wir können uns auf die Lehrlinge verlassen, deshalb ist auch kein Ausbilder zur Aufsicht im Ausland anwesend.“ Für die Lehrlinge ist ein Auslandspraktikum ein besonderes Erlebnis und eine wichtige Erfahrung. Zum einen lernen sie neue Arbeitsweisen und Kulturen kennen und zum anderen sehen sie die Welt mit anderen Augen, wenn sie plötzlich auf sich allein gestellt sind.