Additive Fertigung: STIWA holt die Produktion von Morgen nach Gampern
Zur Erweiterung ihres Produkt- und Produktionsportfolios investiert STIWA Advanced Products in die Zukunftstechnologie Additive Manufacturing.
Zur Erweiterung ihres Produkt- und Produktionsportfolios investiert STIWA Advanced Products in die Zukunftstechnologie Additive Manufacturing.
Zur Erweiterung ihres Produkt- und Produktionsportfolios investiert STIWA Advanced Products in die Zukunftstechnologie Additive Manufacturing. Aktuell ist ein Additiv-Campus in Gampern im Entstehen – mit Fachvorträgen von Branchenexperten, Produktvorführungen sowie für Schul- und Weiterbildungseinrichtungen sowie Universitäten. Startschuss war ein erfolgreicher Fachvortrag am 24.11.2022 mit vollem Haus und bester Stimmung. Die Vision: „Best in class“ zwischen Wien und München!
Die Additive Fertigung – also der 3-D-Druck von Kunststoff- und Metallkomponenten – ist als Zukunftstechnologie weltweit im Vormarsch. Der große Vorteil des industriellen 3D-Drucks ist, dass Bauteile völlig neu gedacht werden können – mit Geometrien, die vorher undenkbar waren und mit denen gleichzeitig Material- und Energieverbrauch gesenkt werden. Möglich machen das sogenannte flexible Lattice-Gitterstrukturen, die stark an organisch gewachsene Formen erinnern und trotz ihres geringen Gewichts eine hohe Festigkeit vorweisen.
STIWA Advanced Products als Additiv-Kompetenzzentrum
Genau diese innovative Fertigungstechnologie wird aktuell am STIWA-Standort in Gampern ausgebaut. „Wir wollen zwischen Wien und München „best in class“ werden – also ein Additiv-Kompetenzzentrum sein, an dem künftig kein Weg vorbei führen soll“, informiert STIWA Advanced Products GmbH Geschäftsführer Josef Brandmayr.
Was macht diese neue Fertigungstechnologie so besonders?
„Wir sprechen in der additiven Fertigung von Material- und damit Gewichtsreduktionen von bis zu 80%. Diese Einsparmöglichkeiten spielen in allen hochtechnologischen Anwendungen, sei es im Maschinenbau oder auch in der Luft- und Raumfahrt, eine ganz entscheidende Rolle“, informiert auch Machining-Geschäftsbereichsleiter Dominik Pohn. Zur Veranschaulichung: Eine klassische, CNC-gefräste Roboter-Greifeinheit, die im Anlagenbau in Verwendung ist, besteht beispielsweise aus 9 Bauteilen, bei einem Gewicht von ca. 4 Kilo. Derselbe Greifer mit additivem Design aus dem 3D-Drucker hat ein Gewicht von 1,4 Kilo. „Das ist ein Quantensprung“, so Pohn.
STIWA gestaltet die Zukunft
Heute sind am STIWA Produktionsstandort Gampern bereits mehrere 3D-Drucker in Verwendung. Neben klassischen Materialen wie Kunststoff wird bereits intensiv an Produktlösungen aus Metall gearbeitet. So soll das Materialportfolio in der additiven Fertigung schrittweise erweitert werden, die Produktionskapazitäten mit der Anschaffung zusätzlicher Maschinen ausgebaut und auch die Verarbeitungsprozesse weiter entwickelt werden. „Die additive Fertigung ist die optimale Ergänzung im Portfolio der STIWA Advanced Products und ein weiterer Schritt, sich vom Mitbewerb künftig deutlich abzuheben. Die Märkte dafür sind nahezu unbegrenzt“, so Brandmayr.
Additiv-Campus Gampern
Um die Expertise in diesem Bereich und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts weiter zu erhöhen, soll in nächster Zukunft ein „Additiv-Campus“ entstehen – ein Kompetenzzentrum inklusive Fachvorträgen von spannenden Branchenexperten, Produktvorführungen oder auch Schul-und Weiterbildungsveranstaltungen. Ein erster erfolgreicher Fachvortrag mit einer Führung durch die Additiv-Produktionsstätte am 24.11.2022 ist auf großes Interesse gestoßen. „Wir wollen den Campus dafür nutzen, unsere Expertise in diesem Gebiet nach außen zu tragen und damit STIWA als innovatives Technologieunternehmen zu bewerben. Wir freuen uns daher bereits auf die nächsten Events, eine Fachveranstaltung mit Universitäten, Forschungseinrichtungen, 3D-Druck-Herstellern sowie Partner-Unternehmen sind für nächstes Jahr bereits in Planung“, informiert Brandmayr über die nächsten Schritte.
Hadmar Hölzl
CORPORATE COMMUNICATIONS