Effizienzsteigerungen in der Festo-Produktion mittels STIWA Manufacturing Software
Um ihre Produktionsabläufe zu optimieren und die Anlageneffektivität deutlich zu steigern, setzt die Festo AG auf die Manufacturing Software aus dem Hause STIWA.
Um ihre Produktionsabläufe zu optimieren und die Anlageneffektivität deutlich zu steigern, setzt die Festo AG auf die Manufacturing Software aus dem Hause STIWA.
Um ihre Produktionsabläufe zu optimieren und die Anlageneffektivität deutlich zu steigern, setzt die Festo AG auf die Manufacturing Software aus dem Hause STIWA. AMS ZPoint-CI Shopfloor Monitor sowie AMS ZPoint-CI Andon Board heißen jene neuen Features, die bei Festo für eine effizientere Produktion sorgen: Mittels anlagenübergreifenden Live-Monitorings aller relevanten Produktionskennzahlen in Echtzeit werden Leistungsverluste sofort erkannt und Störungen deutlich schneller behoben.
Die Technologiefabrik Scharnhausen ist das führende Werk der Festo AG für die Produktion von Ventilen sowie Elektronikbauteilen und ist Impulsgeber für die automatisierte und digitalisierte Produktion der Zukunft. Effiziente Prozesse zeichnen den Standort dabei aus. Zur Erhöhung der Anlageneffektivität setzt das Unternehmen bereits seit vielen Jahren auf STIWA Software. Durch die lückenlose datentechnische Erfassung und Analyse von Produktionsanlagen können komplexe Zusammenhänge in der Produktion erkannt, Schwachstellen eingegrenzt und dadurch deutliche Performance-Steigerungen erzielt werden.
Individuell angepasste Software
„Besonders wichtig ist es uns dabei, die Erfahrungen aus der Produktion innovativer Unternehmen laufend in die Entwicklung unserer Softwaretools einfließen zu lassen. Wir erproben dabei von Beginn an unsere Softwareprodukte im realen Produktionsumfeld. Unsere Kunden wiederrum gestalten von Beginn an die Entwicklung neuer Features mit und haben so maßgeblichen Einfluss darauf, dass jene Tools entwickelt werden, die exakt auf ihre Produktionsbedürfnisse abgestimmt sind“, berichtet David Hinterreither-Kern, Product Owner der STIWA Manufacturing Software.
Ziel: Höhere Anlageneffizienz
Dabei lag die Zusammenarbeit mit Festo zur Weiterentwicklung der neuen STIWA-Visualisierungssysteme „Andon Board“ sowie „Shopfloor Monitor“ auf der Hand: „Wir hatten an einigen Produktionslinien bereits Andon-Boards in Verwendung. Die Visualisierung der Kennzahlen war jedoch unübersichtlich und relevante Kennzahlen nur schwer ablesbar. Um relevante Störungen sofort zu erkennen, braucht es aber punktgenaue und übersichtliche Informationen“, berichtet Benjamin Heim, Leitung Montage VUVG-Ventile bei Festo. „Was uns fehlte, war ein unmissverständlicher und anlagenübergreifender Überblick über alle Anlagen und Kennzahlen. Zusätzliches Kopfzerbrechen verursachte bei Festo auch die Programmierung: Jedes Andon-Board musste über die Anlagensteuerung – abhängig vom jeweiligen Anlagenlieferanten – aufwändig programmiert werden. „Eine einfache, flexible und individuell veränderbare Konfiguration der angezeigten Werte und Kennzahlen war dringend notwendig“, so Heim.
Optimierte Andon-Boards
Zwei Tage lang analysierte STIWA gemeinsam mit Festo-Produktionsverantwortlichen die Fertigungsabläufe. Dabei wurde deutlich, dass die Andon-Boards besonders bei Fehlermeldungen übersichtlicher und aussagekräftiger sein müssen. Die Ansichten wurden mittels Icons sowie farblicher und symbolischer Kennzeichnungen statt Textmeldungen deutlich aufgewertet. Alle relevanten Kennzahlen werden jetzt selbsterklärend, individuell und flexibel auf die aktuellen Erfordernisse angepasst dargestellt. Darüber hinaus können durch eine vielschichtige Erfassung und Anzeige deutlich mehr Störfälle unterschieden werden. „Der Maschinenführer wird damit wesentlich genauer auf das bestehende Problem geführt. Das sorgt für deutlich kürzere Wege und eine raschere Identifikation sowie Behebung von Störungen“, ergänzt STIWA Softwareentwickler Mario Mader.
Eskalationsstufen sorgen für Klarheit
Zusätzlich wurde das Eskalationsmanagement an der Anlage optimiert: Das Andon-Board rückt jetzt entsprechend einer zuvor festgelegten Priorisierung unterschiedliche Störungen und Anlagenverluste in den Fokus des Anlagenführers, so wird je nach Problemfall nach einer klar definierten zeitlichen Abfolge direkt die nächste Instanz, z.B. der Schichtverantwortliche, informiert.
Mehr Überblick und Kommunikation durch Shopfloor-Monitor
Die verbesserte Einbindung der Schichtverantwortlichen und damit eine optimierte Kommunikation untereinander wurden als weiteres, wesentliches Projektziel definiert: „Der Montage-Schichtverantwortliche hatte an seinem Arbeitsplatz keinen direkten Überblick über die verschiedenen Anlagenzustände. Daher wusste er auch nicht immer sofort darüber Bescheid, wenn der Anlagenführer Unterstützung gebraucht hätte“, sagt Heim. Der „AMS ZPoint-CI Shopfloor Monitor“ – eine anlagenübergreifende Visualisierung mit vorgefertigten Dashboards direkt am Arbeitsplatz – liefert ihm jetzt in Echtzeit aktuelle Kennzahlen und Informationen über das Leistungsniveau aller Anlagen. „Das macht es natürlich viel einfacher, das Tagesgeschäft zu steuern“, ergänzt Heim: „Wir haben den Shopfloor-Monitor heute immer aktiviert, mit dem optimierten Eskalationsmanagement wird auch sofort klar, wo und ab wann rasches Eingreifen anderer Personen oder Abteilungen notwendig wird“.
Einfache Konfiguration
Großer Vorteil ist auch die einfache Konfiguration. Alle Features sowie Kennzahlen sind standardisiert und können jetzt mit wenigen Handgriffen vom Benutzer abgerufen bzw. verändert werden, ohne in die Anlagensteuerung eingreifen zu müssen. „Das ist natürlich eine große Arbeitserleichterung, sorgt für rasche Reaktionsmöglichkeiten und steigert den OEE“, sagt Heim. Dazu kommt auch noch eine soziale Komponente: „Die Dashboards sind sehr motivierend, die Mitarbeiter messen sich an den transparenten Anzeigen. Das verbessert die Kommunikation untereinander und führt zu richtigen „Challenges“, wer die besseren Werte erzielt“.
Gelungene Kooperation
Die neuen Andonboards bzw. die Shopfloor-Monitore wurden bereits auf alle Automationsanlagen bei Festo in Scharnhausen ausgerollt. „Die Zusammenarbeit zwischen STIWA und FESTO war sehr angenehm. Nahezu alle Ideen und Wünsche wurden sehr schnell umgesetzt, die regelmäßigen agilen Abstimmungsrunden haben schnell zu Erfolgen geführt. Die Features helfen uns jetzt, die Produktion weiter zu verbessern“, dankt Florian Sieber, der Leiter der Konstruktion Steuerungstechnik bei Festo in Scharnhausen.
Mag. Alexander Meisinger, MSc
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