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Data Science in der Produktion der Zukunft

OÖ Industrieunternehmen stärken gemeinsame Vernetzung

Zur Steigerung von Effizienz und Qualität werden Daten in der industrialisierten Produktion immer wichtiger. Die Vernetzung gemeinsamen Know-hows ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Mit dem Netzwerk „Industrial Data Science Upper Austria“ wollen Oberösterreichs führende Industrieunternehmen neue Maßstäbe im Bereich der angewandten Datenanalyse setzen. Gestern fand in der STIWA Group in Attnang-Puchheim das erste Kick-Off-Meeting mit Einblicken in aktuelle Projekte von IBM, Fill, Engel und SCCH statt.

 

Der Fachkräftemangel ist aktuell eine der größten Herausforderungen des Industriestandortes OÖ. Nur indem wir uns stärker vernetzen, die vorhandenen Ressourcen optimieren und Wissen aktiv teilen, können wir als Industriestandort OÖ im internationalen Wettbewerb weiter erfolgreich zu sein. Das Netzwerk „Industrial Data Science Upper Austria“ setzt sich genau das zum Ziel. Wir freuen uns erster Gastgeber davon zu sein“, sagt Peter Sticht, Geschäftsführer STIWA Group. Im Stammsitz des High-Tech-Unternehmens in Attnang-Puchheim fand gestern das erste Kick-Off-Meeting des Netzwerkes vor rund 40 interessierten Besuchern statt. Einblick in ihre aktuellen Projekte gaben dabei die Maschinenbauunternehmen Engel und Fill sowie das Forschungszentrum SCCH. So zeigte SCCH Research Manager Lukas Fischer, warum sich die Forschung aktuell sehr stark mit dem Thema „Data Centric AI“ beschäftigt. Die Bedeutung von Legacy Servicedaten für den Kundensupport und für die Entwicklung zukünftiger Produkte bei Engel stand im Vortrag von Thomas Hutterer im Vordergrund, während Verena Stanzl einen Einblick gab, wie Maschinenbauer Fill die Vorteile von Edge und Cloud in aktuellen Anwenderprojekten kombiniert.

Zum Schluss gab es mit Florian Preis, Quantum Ambassador & Data Scientist bei IBM, noch einen Ausblick in die Zukunft: Als einer der weltweit wenigen Experten, die öffentlich über Quantum Computing referieren dürfen, vermittelte er einen Eindruck, wie diese Technologie in rund zehn Jahren für industrierelevante Prozesse praktisch nutzbar werden kann.

Mehrwert Erfahrungsaustausch

„Data Science im Bereich der Industrie ist ein sehr junges Forschungsgebiet. Der Transfer der Erkenntnisse und Analysen in reale Anwendungen ist eine der großen Herausforderungen, mit denen die meist sehr klein strukturierten Teams zu kämpfen haben. Viele sind in ihren Bereichen Einzelkämpfer. Das macht den Erfahrungsaustausch über die Unternehmensgrenzen so wertvoll“, erklärt Stefan Stricker, Data Scientist bei STIWA Group. Gemeinsam mit Thomas Hutterer gründete er das Netzwerk Industrial Data Science. „Mit regelmäßigen Meet-ups wollen wir Problemen auf den Grund gehen und sie an konkreten Use Cases aus der aktuellen Praxis diskutieren. Dabei sollen durchaus auch Misserfolge zur Sprache kommen, denn gerade davon lernen wir alle am meisten. Die vielen Fragen und intensiven Diskussionen beim gestrigen Abend haben gezeigt, wie wichtig dieser Austausch in unserem Bereich ist“, freut sich Stefan Stricker über den erfolgreichen Start von „Industrial Data Science Upper Austria“.

Zur Website Industrial Data Science Upper Austria

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